St. Ambrosiuskirche

Die St. Ambrosiuskirche erstrahlt in sowohl innerem als auch äußerem Glanz, und das Gewölbe und die Orgel sind besonders beeindruckend. Die Grünanlage rund um die Kirche wird stets gepflegt. Einziger Nachteil ist der untere Bereich der Frontseite, der aufgrund der vier großen Bäume vor der Kirche selten richtig trocken ist und durch den Straßendreck beeinträchtigt wird.

Die Geschichte der St. Ambrosiuskirche

Die Geschichte der St. Ambrosiuskirche reicht bis ins Jahr 1023 zurück, obwohl das heutige Gebäude erst Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Dies liegt daran, dass die St. Ambrosiuskirche bereits das fünfte Exemplar in der Reihe ist, da die Vorgängerbauten aus verschiedenen Gründen zerstört wurden.

Die erste Erwähnung einer St. Ambrosiuskapelle stammt aus dem Jahr 1023, jedoch wurde dieses Gebäude zerstört. Die nächste urkundliche Erwähnung erfolgte 1288, als sie zur Pfarrkirche von Sudenburg und dem Dom wurde. Im Jahr 1547 wurde die Kirche zusammen mit dem Rathaus von Sudenburg während der Belagerung im Schmalkaldischen Krieg abgerissen. Die dritte St. Ambrosiuskirche taucht 1564 in den Urkunden auf. Im Jahr 1631 wurde die Stadt Sudenburg teilweise von Tillys Truppen zerstört, und auch die Kirche wurde erneut Opfer der Zerstörung. Dank Otto von Guericke wurde die vierte St. Ambrosiuskirche erst am 5. Dezember 1723 geweiht. Als Napoleon 1812 Magdeburg belagerte, ließ er Sudenburg, einschließlich der Kirche, erneut abreißen, um freies Schussfeld vor der Festung Magdeburg zu haben.

Die fünfte St. Ambrosiuskirche wurde 1875 geweiht, musste jedoch aufgrund eines starken Schwammbefalls abgerissen werden. Im selben Jahr wurde der Grundstein für die heutige Kirche gelegt, die zwei Jahre später geweiht wurde. Im Ersten Weltkrieg mussten zwei der drei Bronzeglocken für die Rüstungsproduktion abgegeben werden. Doch im Jahr 1924 erhielt die Kirche drei neue Stahlglocken vom Bochumer Verein, die noch heute läuten. In den Jahren 1958/59 wurde die St. Ambrosiuskirche umfassend renoviert und erhielt eine neue Orgel. 1995 wurde eine weitere große Renovierung durchgeführt, und das Dach wurde erneuert.

In der St. Ambrosiuskirche sind einige Kunstwerke zu bewundern:

  • Die Altarplatte: Diese wurde im Jahr 1363 von Erzbischof Dietrich gestiftet und liegt immer noch hinter dem Altar in der Kirche.
  • Das Kruzifix: Dieses wurde 1959 im Altarraum aufgestellt und von den kirchlichen Werkstätten in Erfurt nach dem Entwurf des Künstlers Walther gefertigt.
  • Altar und Kanzel: Die Entwürfe für Altar und Kanzel stammen von dem Magdeburger Architekten Degenkolbe aus den Jahren 1958 und 1959.

Kurzinfo St. Ambrosiuskirche

  • 1213 Zerstörung der ersten St. Ambrosiuskirche
  • 1547 Zerstörung der zweiten Kirche im Schmalkaldischen Krieg
  • 1631 Zerstörung der dritten Kirche im Dreißigjährigen Krieg
  • 1812 Zerstörung der vierten Kirche durch Napoleon
  • 1875 Weihe und kurze Zeit später abreißen der fünften Kirche wegen Schimmelbefall.
  • 1877 Weihe der sechsten Kirche, so wie sie heute steht

Adresse

St. Ambrosiuskirche
Ambrosiusplatz 1
39112 Magdeburg

Zentrales Büro:
Evangelisches Kirchspiel MD-Süd
Halberstädter Str. 132
3912 Magdeburg

Email: kirchspiel@ksp-md-süd.de
Telefon: 0391 – 7338858

Öffnungszeiten

Mittwochs von 16:00 bis 18:00
dabei ab 17:00 Orgelmusik für 30 Minuten
Sonntags um 9:30 Gottesdienst

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